Wie Tammys Beziehung zu The Work begann …Wann “Endlich nützt der Stress etwas!? Überlebens(kunst)kurs für Eltern in Einelternfamilien” treibt seine Sprosse.

Übersetzt und verkürzt aus dem Englischen Bestseller Change Makers: 20 transformational Stories from Women making an Impact on the lives of others von Monika Hasler, Redingstr. 3, 9000 St. Gallen, www.mondora-books.ch, und hier zu finden: https://www.tammyketura.com/books.

Die Veränderung begann an einem Abend, als ich meine 2½–jä hrige Tochter zu Bett gebracht hatte. Ich war in unserer einfach eingerichteten Stube. Es war alles andere als gemütlich und geborgen, eher kalt für diesen Mai Abend im Jahr 2013. Ich lag auf dem Rattan-Liegesessel von IKEA. Ich streckte meine Füsse aus, um sie auf den Heizkörper zu legen. Neben mir stand ein quadratischer Tisch für fünf Franken, ebenfalls von IKEA, und eine antike Lampe aus dem Brockenhaus. Das farbige Spitzendeckchen mit Traubenmuster, das Baba gehäkelt hatte, war das einzige, was dem Raum ein wenig Fröhlichkeit verlieh. Am anderen Ende der Wand stand ein Zweiersofa, in das man tief einsank. Auf dem Boden war kein Teppich, und wenn meine Füsse den kalten Boden berührten, taten sie mir weh vor Kälte. Die Regale aus gebogenem Rattan trugen unsere Kartons mit Handarbeiten und anderen Gegeständen, die darauf warteten, ausgepackt zuwerden. Unsere gesamte Wohnzimmereinrichtung war aus zweiter Hand - und man sah es ihr an. Ich fühlte mich nicht zu Hause. Es waren neun Monate her, seit mir die Eheberaterin empfohlen hatte, mit meinerTochter ins Frauenhaus zu ziehen, es sei dort ein Platz frei und ich würde erwartet. Ich befolgte ihren Rat nur teilweise. Ich verliess zwar das Haus mit meiner Tochter, aber ich ging nicht ins Frauenhaus. Meine Angst war zu gross. Ich dachte, ausziehen bedeute, die Hölle hinter mir zu lassen und ein ganz neues Leben zu beginnen, das mir und meiner Tochter gehören würde. Das Gegenteil kam der Wahrheit näher. Die Hölle war nicht zu Ende. Alles, was ich in bester Absicht versuchte, war wie Öl ins Feuer meiner Hölle. Ich hatte mein Leben nicht unter Kontrolle und es zeigte sich mir von der unfreundlichsten Seite.

Auch nachdem ich ausgezogen war, fuhr ich fort mit meinen Bemühungen, es ihm recht zu machen und seine Anerkennung zu bekommen. Das hielt mich rund um die Uhr auf Trab, war äusserst verwirrend und lähmte mich. Damals war ich noch der festen Überzeugung, “dass ICH etwas zu seinem Verhalten beitragen müsse”. Ich glaubte daran, dass es möglich sei, ihm schliesslich dafür seine Anerkennung abzuringen. Und ich war auch der Meinung, dass in dem Moment, wo er meine Leistung anerkannte, es uns endlich Frieden bringen würde!

Indem ich meinen Mann verliess, verliess ich auch die gesamte familiäre Struktur, den gemeinsamen Freundeskreis und das weitere Netz von Menschen, die mich seit meiner Ankunft in der Schweiz vor sieben Jahren begleitet hatten. Nach meiner Trennung fuhr einige die Familienmitglied der Ehemaliges Ehmannes aber fort, mich mit einem ‚gut gemeinten’ Psychokrieg zu bedrängen mit der Mitteilung, dass ich mir doch bitte Hilfe holen solle, denn ich sei doch psychisch krank und darum keine gute Mutter für meine Tochter. Auch wiederholten sie, da ich doch eine ausbildete Konllikt- und Friedensarbeiterin sei, müsste ich doch endlich Frieden geben können (im Klartext: tun, was sie wollten.)

Ausserdem verlor ich durch meine Trennung auch Arbeitsplatz und Wohnung, denn wir hatten zusammen ein Restaurant geführt, über dem wir wohnten. Ich fand mich nun als eingewanderte Kanadierin in der Schweiz mit meiner Tochter allein.

Der ehemalige Ehemann und ich befanden uns mitten in einem erbitterten Scheidungschaos. Er klagte mich der internationalen Kindesentführung an. Seine Sicht der ehelichen Finanzen hatte ich keine Gegenbeweise. Seine Brüder hatten unsere Buchhaltung geführt. Jegliche Kommunikation darüber (Mailkontakt eingeschlossen) brachte nur weitere Verwirrung und Lähmung. Meine Tochter und ich lebten am Rande des Existenzminimums, und unser Kind begann Anzeichen von Unbehagen zu entwickeln. Alle meine Bemühungen Arbeit zu finden wurden abgeschmettert wegen meiner ‚mangelhaften’ Deutschkenntnisse und der ‚exotischen’ Studienrichtung. Wir benötigten mehr als 24 Fachleute, Beamte und Experten, die sich bemühten, die De-Eskalation unserer Situation einzuleiten und eine Lösung zu finden.

Für jedes Treffen mit einem Berater musste ich mich vorbereiten und Beweise mitbringen. Da waren so viele Dokumente, die ich lesen und verstehen musste. Die unglaublich gigantisch komplizierte deutsche Beamtensprache und die dahinter versteckten Bedeutungen bescherten mir Panikattacken, sodass ich die Papiere auf unbestimmte Zeit liegen liess und mich selber hasste. Wenn meine Tochter jeweils im Bett war, behandelte ich mich mit 100 Gramm der sü ssen Medizin Tafelschokolade der günstigsten Sorte. Wenn ich dann betäubt genug war, verbrachte ich den Rest des Abends mit Tempotaschentüchern (um meine Tränen der Hilllosigkeit und Frustration zu trocknen), mit Stift und Wörterbuch, um wenigstens grob den Inhalt der Papiere zu entziffern.

Alle Treffen mit Fachleuten wurden auf Deutsch oder in Mundart abgehalten, dem lokalen Dialekt der Deutschschweizer. Ich schämte mich so in Grund und Boden, dass ich oft keine Stimme hatte, um zu sagen, was mir auf dem Herzen lag, und mein Mangel an Vertrauen hinderte mich daran, meine Wahrheit auszusprechen. Ich stand schreckliche Ängste aus, dass man mich nicht verstehen würde. Zu allem Unglück wurde mir langsam klar, dass einige der wichtigsten Personen, die mich berieten, sich in stereotypen Denkstrukturen bewegten, die so in Stein gehauen schienen, dass ich Kommentare entgegen nehmen musste wie “Sie benehmen sich wie Ihr Mann”, oder “Frau ——, wenn Sie so weiter machen, werden Sie das Sorgerecht für Ihr Kind verlieren”, oder “Die Leute sprechen nur dann von Kindsmissbrauch, wenn sie im Streit mit ihrem Expartner sind” oder: „Hören Sie auf, gegen Ihren Mann zu kämpfen.” Wenn ich jeweils von solchen Sitzungen nach Hause kam, fühlte ich mich, wie wenn ich an den Füssen aufgehängt worden wäre und gleich zwei Stockwerke tiefer Kopf voran auf dem Boden zerschellen würde. Der innere Schmerz war unerträglich. Diese Begegnungen traumatisierten mich erneut und nährten mein Selbstbild der Unfähigen.

Ich hasste mein Leben. Es war die Hölle. Ich war körperlich, emotional und geistig erschöpft. Ich konnte mir nicht erklären, was ich denn verbrochen haben sollte, um in eine solche Lage zu kommen. Und mir liel auch auf, dass ich nur umso tiefer fest sass, je mehr ich mich bemühte. Ich konnte mir nicht helfen. Ich war ohnmächtig und konnte nichts tun, um die Situation zu entspannen. Ich fühlte mich auf der ganzen Linie überfordert. Die unüberwindbare Misere setzte mich konstant unter Druck, etwas zu verändern… irgend etwas! … ganz gleich was! Mein Denken war vernebelt und brachte mir die ganze Palette von Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung: Angstzustände, Flashbacks, Trauma, Schlallosigkeit. Ich suchte verzweifelt nach einem Ausweg, war aber gleichzeitig unfähig, irgendeine Veränderung herbeizuführen und Frieden in meine Situation zu bringen.

Gefangen in der mentalen Haltung des ‚Überlebens’, die ich mir während der Ehe erworben hatte, schüchterte ich mich selber dauernd ein. Alles bedrohte mich. Was ich wollte, war einfach ein normales Leben zu führen, eine normale Mutter zu sein, ganz normal mit meiner Tochter spielen zu können und mit ihr diese kostbaren Jahre der frühen Kindheit zu geniessen. Aber ich war so verwirrt. Ich hatte meinen Mann zwar verlassen, aber es gab keinen Ort, wo ich hätte Zuflucht linden können, um dem Schmerz zu entfliehen. Die ‚Flucht’ hatte ich ja bereits hinter mir. Aber ich steckte fest in meiner Erwartung, dass sich endlich etwas ausserhalb von mir ändern müsste.

An diesem Abend nun, als ich auf der IKEA Liege ausgestreckt lag, mit einem Glas meines (billigen!) Lieblingsrosé und einer Tafel Schokolade, die an diesem Abend nicht reichte, um mich zu betäuben, rannen die Tränen über mein Gesicht, unterbrochen von Schluchzen und Schniefen. Nassgeheulte Papiertaschentücher voller Mascaraflecken lagen rund um mich herum am Boden. Vor ein paar Tagen hatte ich Catherine Marshalls Bestseller aus dem Jahr 1961, Beyond Our Selves, fertig gelesen. Nun scannte ich ihr Buch Adventures in Prayer (1975) durch und suchte die magischen Worte, die ich so dringend als Stossgebet brauchte, um mich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.

Jedes Gebet sprach mich an und doch passte keines so total, dass es die Verworrenheit, das Ausmass und die Intensität meiner Situation genau traf. Darum sprach ich mein eigenes Gebet: „ Allmächtiger Yaweh, ich habe diese Situation nicht verdient. Ich bin ein rechtschaffener Mensch mit ehrlichen Absichten und eine fürsorgliche Mutter. Ich habe nichts Falsches getan, um so leiden zu müssen, und ich mache so nicht weiter. Ich sehe vier Optionen: mein Leben zu beenden, mich zu prostituieren, Drogendealerin zu werden oder dem Alkohol zu verfallen. So hätte ich für meinen Schmerz und die vertrackte Situation wenigstens eine Erklärung und würde den Zusammenhang sehen zwischen meinem Tun und der Situation, in der ich stecke. Amen.” Ich schluchzte noch eine Weile und füllte mein Glas erneut. Durch den Vorhang meiner Tränen prüfte ich jede der vier Optionen genau. Dann liess ich jede einzelne wieder fallen, da sie für meine Tochter keine Option waren. Dann liess ich einfach los. Ich liess mich auf den einzigen akzeptablen Weg fallen, nämlich den für mich und mein Kind zu sorgen. Ich entschied mich, alle Gedanken an Vergangenheit und Zukunft loszulassen und übergab mich meiner Verzweiflung. Schliesslich schleppte ich mich ins Bett und weinte mich in den Schlaf.

Drei Wochen später besuchte ich einen Kus zur Standortbestimmung des RAV. Meine Instruktorin, Christine Schmucki, brauchte nicht lange, um festzustellen, dass meine Situation eine ungewöhnliche Kombination von Faktoren war, die es mir erschwerten, die nötigen Veränderungen durchzuziehen, damit ich auf dem Arbeitsmarkt besser vermittelt werden konnte.

Eines Tages bat sie mich, nach dem Kurs noch einen Moment zu bleiben, sie wolle mit mir reden. Dann sprach sie mit deutlichen Worten: “Was du brauchst, ist The Work of Byron Katie, und du musst es anwenden auf deinen Anwalt, deine Tochter, den Beistand, der ehemalige Ehemann, die Polizei und alle anderen Menschen in deinem Leben.”

Ich ging nach Hause, und nachdem meine Tochter im Bett war, tat ich wie meine Kursleiterin mir geraten hatte. Ich öffnete die Webseite thework.com, las das “Kleine Buch”, las die Anweisungen noch einmal und noch einmal, ging die Sache sehr langsam an und arbeitete mich durch die Selbstuntersuchung meiner Gedanken, bis es “klick!” machte. Der erste Gedanke, den ich untersuchte, war: „Meine Tochter muss mir gehorchen”.

Während ich mich auf den Prozess konzentrierte, fühlte ich die Stille in mir. Ich erlebt sie als eine Insel der unmittelbaren Entspannung von der Gewalt um mich herum. Als akademische Expertin der Konfliktlösung und Friedensprozesse war ich überrascht von der Einfachheit und Wirksamkeit dieser Methode, vom Verzicht auf jedes Analysieren und von der schnellen Entspannung, welche sich als Folge der Klarheit einstellte. Ich wollte mehr davon.

Nach und nach probierte ich alles aus, was The Work zu bieten hatte, eins nach dem anderen, bis ich die schwierigsten Situationen dran nahm. Das Buch Loving What Is von Byron Katie wurde zu meinem täglichen Begleiter. Ich hatte es dabei, wo immer ich hin ging. Wenn es im Zug oder in einem Wartezimmer einen ruhigen Moment gab, dann zog ich es hervor, nahm mein Notizbuch, schrieb mein Urteil über die Person, die ich treffen wollte, auf und hinterfragte es.

Mir wurde klar, dass Missbrauch in dem Moment entstand, wo ich etwas ausserhalb von mir verändern wollte. Ich beobachtete, wie die Gewalt, die in mir gefangen war und sich hochschaukelte, mit einem Gedanken begann. Ich wurde allergisch darauf, etwas ausserhalb von mir verändern zu wollen. Ich wurde mir dessen bewusst, weil in solchen Momenten meine Angst, meine Lähmung und meine Selbsthypnose bezüglich der Situation und meiner Beurteilung stärker als je zuvor wurden. Es war, wie wenn mein Herz die Zeit einfrieren und die Prioritäten neu gesetzt hätte, indem es sagte: „Tammy, setz Dich jetzt erst einmal hin. Verschaff Dir erst mal Klarheit. Dann erst kommt das Tun. Päzises Handeln erfolgt erst dann.” Mein Ego protestierte natürlich und fragte: „Erst dann handeln?! Ich will die Veränderung aber JETZT!” Und mein Herz antwortete in aller Seelenruhe: „Nein, Liebste, was später zu tun ist, ist jetzt nicht Deine Aufgabe.“

Jeder Moment, den unserer Tochter bei ihrem Vater verbrachte, versetzte mich in unglaubliche Angstzustände, ausgelöst von Gedanken wie „Ich muss sie beschützen”,„Wenn ich sie nicht beschütze, dann…”, die mich physisch so lahm legten und mein Denken so besetzten, dass ich nichts anderes tun konnte. Keine Betäubung oder Ablenkung hielt lange vor. So ging ich in mich, bis ich Stille in mir fand und mir durch die Arbeit mit The Work Freiheit verschaffte. Wenn es mir gelang, mir klar zu machen, dass ich Recht haben wollte, erkannte ich, dass ich bereit war für die Freiheit. Mein Leben verdiente mehr Freiheit. Die Vergangenheit ist erst vorbei, wenn der Geist in der Gegenwart zuhause ist.

Die Wirkung spürte ich sofort. Mich auf meine Mitte zu konzentrieren wurde mir zur Gewohnheit und ich ling auch an, es schnell zu bemerken, wenn mein Geist abschweifte und sich an etwas heftete, das für mich nicht der Wahrheit entsprach, oder wenn ich Kontrolle haben wollte. Leider war es aber nicht genug, mir einfach einzureden, dass etwas nicht wahr war oder nicht meine Angelegenheit. Da war immer noch viel von innerem Psychoterror, von Schuldgefühlen und Selbstkritik, denen gegenüber mein Inneres so verletzbar reagierte. Meine Seele sehnte sich nach Ruhe und wollte endlich die Antworten hören, die von einer anderen Instanz kamen als dem Verstand. Ich wollte etwas Gültigeres und Dauerhafteres als Antworten auf meinen herumirrenden Verstand, der es immer besser zu wissen schien.

Interessant war, dass, während ich mich meiner Befindlichkeit annahm und mein Denken aufräumte, ich buchstäblich anling zu erleben, wie viele der Fachleute, die uns berieten, ebenfalls verwirrt und blockiert waren bezüglich unserer Situation. Die eine war fokussiert in der Absicht “es richtig zu machen“, die andere hatte Angst davor, kritisiert zu werden, eine dritte argumentierte so: „…im Interesse Ihrer Tochter”, wieder eine andere hatte nur ihre Beförderung im Auge. Mein Geist war unterdessen klar genug, um diese Muster zu erkennen, und wir profitierten davon, dass ich inzwischen mein Denken und meine Überzeugungen todernst nahm.

Auf manchen meiner Arbeitsblätter mit dem Satz „Wir brauchen jemand, der uns aus diesem Sumpf herausführt“, stellte ich mit Erstaunen fest, dass meine neue Klarheit zu wirken anfing und langsam begann, mich aus dem Sumpf heraus zu führen. Mein Vorschlag von 2014 für das Problem mit dem Pass, ist bis heute in Kraft und hat seine Gültigkeit nicht verloren. Mein Vorschlag für die Besuchs- und Ferienregelung wurde zur Basis unserer Scheidungskonvention. Meine Priorität, die Vergangenheit zu bereinigen, gab mir ein neues Gefühl von Aufrichtigkeit und Vertrauen (in mich selbst, in Gott und ins Leben), was es mir erlaubte, äussere Veränderungen zuzulassen, gegen die ich vorher einen Widerstand gehabt und auf die ich mit grosser Trauer reagiert hatte. Gleichzeitig begann ich, weitere Themen mit ruhiger Entschlossenheit anzupacken, wie ich es noch nie zuvor getan hatte, und die Anerkennung dafür kam nun aus meinem Inneren.

Diese neue Art, mein Leben anzugehen, überraschte mich immer wieder. Neue Menschen hielten Einzug in mein Leben. Einige waren Gleichgesinnte und boten mir ihre Freundschaft an. Andere traumatisierten mich von neuem. Da ich ja aber nun auf dem Weg war, eine Liebhaberin von allem, was ist, zu werden, musste ich nie lange in die Verwirrung leiden. Ich wusste jetzt, wie man in die innere Stille ging und in sich hinein hörte, wie man wahrnahm, was man dachte und glaubte und die 1% Verantwortung dafür übernimmt, wie man dann seine Wunden heilte und dafür 100% Frieden bekommt. Innerer Friede ist so erholsam. Man möchte mehr davon.

Durch diesen Prozess gewann ich auch Klarheit bezüglich meinem Satz „Ich werde nie eine Dauerstelle in der Schweiz kriegen” (sniff sniff, ich Arme) und verwandelte ihn in „Ich werde nie eine Dauerstelle in der Schweiz haben” (jipiie, was für ein Glückspilz ich bin!). Das brachte die nächste Welle der Reinigung mit sich. Gedanken wie „Ich muss zu einer Institution gehören”, „Ich bin nicht gut genug”, „Ich kann es nicht allein”, „Ich werde nie…”, „Auf mich allein gestellt zu sein bedeutet….“, hypnotisierten mich in einen ‚Alarm’-Zustand. Sofort zeigten sich Beweise für meine Überzeugungen aus der Zeit meiner Ehe.

Ich nutzte diese Momente als Chance, um gründlich sauberen Tisch zu machen, innerlich ruhig zu werden, meine Situation als Zeuge zu untersuchen und zu erfahren, wer ich bin in der Position der Zeugin, und schliesslich zu erfahren, wie das Gegenteil wahr ist – oder sogar wahrer – und in der Folge mich berührt zu fühlen, lebendig und bewegt.

Ich finde keine Worte für die Freude, wenn ich heute auf mein Leben schaue und als Reaktion eine Welle der Dankbarkeit in mir hochsteigt. Und wenn ich dann bewusst weitere Schmerzpunkte suche, und keine mehr finde! Wenn mir heute Tränen über die Wangen rollen, dann nicht vor Schmerz, sondern vor lauter Freude und Gegenwärtigkeit. Die Fülle, die mir das Leben geboten hat, seit ich mich ans Aufräumen gemacht habe, besteht in der Gnade, die ich erfuhr und den vielen Gelegenheiten, andere Menschen durch diesen Prozess zu begleiten, in dem alles, was einem ‚zust sst’, zum eigenen Wohlergehen passiert und keinesfalls zu seinem Schaden. Diese Erkenntnis ist zu meiner Wahrheit Nummer eins geworden. Ich verneige mich in Demut; “Alles geschieht für Dich, nicht gegen Dich.“ - Byron Katie

Während dieser Zeit erlebte ich, welch phänomenales Potenzial die Beendigung von Leiden, das Gewinnen von Klarheit, die Heilung von Vertrauen und die emotionale Stabilität für mich, meine Tochter und unseren Leben hatten; entstand der Traum, diese andere Art des Umgangs mit Stress allen Eltern zugänglich zu machen. Wo früher Stress war, ist heute Freude... ist ein alltägliches Erlebnis geworden! Und dies brauche ich nicht für mich allein zu halten. Jeder mit einem offenen Geist und deren Motive Freiheit ist kann The Work anwenden.

The Work ist keine Gesprächstherapie ist überhaupt kein Therapie. Tips, belehren und Ratschläge sind kein Teil von The Work. BegleiterIn und KlientIn sind gleichermassen kompetent und weise, und die Sitzungen stärken unser eigenes Vertrauen und Bewusstsein, das nötigist auf dem Weg nach Hause zu sich selber, wo die innere Weisheit wartet. The Work besteht nur aus vier Fragen und Umkehrungen. The Work ist verblüffend tiefgründig und nachhaltig. Das einzige mächtige daran ist der Zeugen ihrer eigene Antworten. Diese innovative Selbstcoaching-Methode wird in der wissenschaftlichen Forschung eingesetzt. Die Methode weist das Gleich wie der modernen Neurowissenschaft auf. Ich lade Dich ein teilzunehmen.

Zur Kurs Information und Anmeldung: https://www.tammyketura.com/endlichnutztderstressetwas

Rezensionen

Tammy Ketura | BA (Hours) Soziologie & Konfliktlösung | MA Friedensstudien | Internationale Bestseller-Autorin | Lehrcoachin für The Work of Byron Katie® | Alleinerziehende Mama | Lebt alleine mit Ihrer Tochter in Speicher, AR.

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In this moment on Sunday, I’m sad.

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"Ich brauche Stress, um mich zu motivieren"- wer wärest Du, wenn Du diese Geschichte nie wieder glauben würdest? - Byron Katie